Mitmachaktion: Nisthilfen von Wildbienen pflegen
Das Bienensterben ist in aller Munde.
Doch wusstet ihr, dass dabei keineswegs die Honigbienen, also die domestizierten Bestäuberinnen, gemeint sind?
Die Anzahl von Honigbienen-Völkern ist durch die Massenhafte Tierhaltung der Menschen seit den 1990er Jahren sogar um 47% gestiegen.
Die leider vermehrt auftretenden Kollapse von ganzen Honigbienen-Völkern liegt an menschengemachten Ursachen oder Parasiten. Trotzdem ist die Honigbiene nicht vom Aussterben bedroht.
Das Bienensterben betrifft die Wildbienen und -Hummeln.
Der Grund dafür sind Nahrungs- und Nistplatzmangel, Einsatz von Insektiziden / Pestiziden und Monokulturen in der Landwirtschaft.
In Deutschland alleine gibt es 565 Wildbienenarten und diese sind so vielfältig wie ihre Lebensräume. Eine wichtige Hilfe für unsere pelzigen Freunde ist, dass Unordnung in Gärten und Balkonen bestehen bleibt. Ein Schneiden von ausgeblühten Blütenständen beispielsweise sollte erst nach dem Ausfliegen der erwachsenen Bienen geschnitten werden. Blätter- und Reisighaufen nutzen nicht nur die Bienen sondern auch Eidechsen und Igel.
Natürlich ist auch eine Ernährung mit Lebensmitteln aus der Bio-Landwirtschaft ein wichtiger Punkt. Auch sollte in der Landwirtschaft ohne Pestizid-Einsatz gearbeitet werden und Blühstreifen stehen bleiben.
Nun ist die Bestäubung durch Bienen für unsere Lebensmittelversorgung extrem wichtig. Dabei erreichen Wildbienen einen doppelten so hohen Fruchtansatz als Honigbienen, sind also viel effizientere Bestäuberinnen.
Nicht nur darum ist der Erhalt von Lebensräumen und Nistplätzen für Wildbienen ein wichtiger Baustein in der Förderung der Agrarlandschaft.
Falls Ihr mehr über das Thema erfahren wollt und den Wildbienen ganz praktisch helfen wollt, hat unser Apfel-Lieferant „Filsinger“ im Kraichgau ein Angebot für euch. Alle Infos könnt ihr dem unteren Bild entnehmen:

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